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Was haben unser Gesundheitssystem und ich gemeinsam? Richtig, wir sind beide krank.

Es fing mit der OP letztens an, dieser Spaß kostete mich alleine 30 € Praxisgebühr (plus Kosten für Medikamente und Verbandsmaterial). 20 €, weil es Ende des dritten Quartals begann und im vierten noch nicht zu Ende war, 10 € weil ich dazwischen einmal freitagabends als "Notfall" ins Krankenhaus musste.

Seit dieser Woche arbeite ich wieder und habe mir promt ne Erkältung eingefangen, die gestern Nacht mit 39,4° C Fieber ihren vorläufigen Höhepunkt hatte. Aber ich kann ja nicht schon wieder fehlen. Also, Zähne zusammenbeißen und arbeiten gehen. Wenigstens für das THW hätte ich mir für den morgigen Samstagsdienst gerne eine Krankmeldung geholt, wenigstens ein bisschen schonen übers WE.

Nun, heute Nachmittag hat aber kein Arzt mehr Sprechstunde, d.h. ich müsste wieder zu einem Bereitschaftsarzt oder ins Krankenhaus, würde dann wieder als Notfall gelten und müsste somit erneut 10 € berappen. Aber irgendwo muss auch mal gut sein, d.h. morgen den ganzen Tag rumrennen und mit rezeptfreien Medikamenten das Fieber senken unterdrücken.

Tolles System, oder? Die Leute unterdrücken eine leichte Erkältung, verschleppen sie, bekommen dann was richtig Derbes und kosten den Staat dann mehr Kohle. Denn, die 10 € bleiben, aber die Behandlungskosten steigen. Und wieder einmal f*** sich unser System selbst ins Knie.

Anfangs pure Ironie von Phillips, heute bittere Realität: Der Klingenwahnsinn von Gilette.



Damit bewarb Phillips vor ca. eineinhalb Jahren ihren
"Philishave Coolskin". Offensichtlich verstand man das bei Gilette nicht als Ironie und entwickelte weiter, schließlich muss man ja konkurrenzfähig bleiben. Mittlerweile haben wir das Ergebnis: 5 Klingen plus eine Extraklinge zum Trimmen, getauft auf den Namen "Gilette Fusion". Kuranyi hatte sein getrimmtes Bärtchen auch schon vor der Fusion, wie machte er das nur?

Den "Mach3"-Scheiß habe ich ja noch mitgemacht... bis man bei Gilette auf die Idee kam, Nassrasierer mit Batterien zu verkaufen.

Daher beschloss ich irgendwann diesen Wahnsinn nicht mehr mitzumachen. Die Werbung will uns weismachen dass wir alle paar Monate einen neuen, noch besseren teureren Rasierer kaufen müssen, weil mehr Klingen eine bessere Rasur bedeuten. Pustekuchen!

Ich benutze, seit ich den Mach3 in die Tonne kloppte, ausschließlich den Wilkinson Sword Classic. So einfach kann das Leben die Rasur sein. Aufschrauben, eine Klinge einlegen (die es übrigens für Eineneuroungrad im Zehnerpack gibt, im Gegensatz zu den Mach3-Klingen für ca. 7,50 € im Viererpack), rasieren, fertig.

Und, jetzt verrate ich euch was ganz tolles: Ich leide nicht mehr und nicht weniger an Hautirritationen als vorher, die Schnittwundenanzahl hat sich auch nicht exorbitant erhöht (wie bei allen scharfen Gegenständen muss man halt nur entsprechend vorsichtig agieren) und die Bartstoppeln haut es genauso gut runter.

Ist ja eigentlich logisch, denn wenn mehr Klingen eine sanftere Rasur bedeuten, warum gibt es dann keine Ladyshaver mit 5 Klingen? Aber mit Sicherheit tüftelt Gilette im stillen Kämmerchen da bereits rum... ^^